Wo Bilder zu Waffen werden
Die ZEIT online hat einen Beitrag zur neuen Publikation Augenzeugen – Kriegsberichterstattung vom 18. bis zum 21. Jahrhundert.
Der von der Braunschweiger Historikerin Ute Daniel herausgegebene Sammelband enthält neun Beiträge zur Kriegsberichterstattung vom Siebenjährigen Krieg (1756 bis 1763) bis zum jüngsten Irak-Krieg.
Die Autoren verdeutlichen den Zusammenhang von Kommunikationstechnik und Informationenmedien (Andreas Gestrich am Beispiel des Siebenjährigen Krieges), beschreiben historisch wie fotogeschichtlich bedeutende Wendepunkte wie den Krimkrieg (1853 bis 1856) und den Südafrikanische Krieg (1899 bis 1902). Sie zeigen, wie sich die Produktion von Bildern durch neue Kameras veränderte, wie durch den Kodak-Brownie oder kleine handlichere Kameras wie Leica, Rolleiflex und Contax. Es wird die zunehmende Politisierung von Bildern im Medien- und Propagandakrieg während des Spanischen Bürgerkrieges untersucht. Weitere Beiträge befassen sich mit dem Ersten und Zweiten Weltkrieg sowie mit der Berichterstattung im Vietnamkrieg.
Ute Daniel (Hrsg.)
Augenzeugen – Kriegsberichterstattung vom 18. bis zum 21. Jahrhundert
Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, 2006
264 S., 24,90 €