Norddeutscher Sammler verkauft historische Filmfotos an das Filmmuseum Potsdam
Für 35 000 Euro aus Landesmitteln konnte das Filmmuseum Potsdam nun eine Fotosammlung von einem norddeutschen Sammler erwerben. Bei der Sammlung handelt es sich um etwa 7 000 Originalfotos zu 800 Filmtiteln, die überwiegend aus der Zeit vor 1945 entstanden. Darunter sind Kino- und Aushangfotos und eine große Anzahl von Vintage-Prints, die als Druckvorlagen für die Presse genutzt wurden. Der Bestand, teilte das Museum mit, sei erstklassig erhalten.
Von besonderem Interesse sind die Fotos aus den 1920er- und 1930er-Jahren zu Filmen von Richard Oswald, Leni Riefenstahl, Harry Piel, Paul Fejos, G.W. Pabst und Josef Sternberg. Darunter befinden sich auch 49 Standfotos des als verschollen geltenden Films „Four Devils“ (1928) von Freidrich Wilhelm Murnau sowie original amerikanische Pressefotos zu Filmklassikern wie „Phantom of the Opera“ (1925), „Little Woman“ (1933) oder „Dead End“ (1937).
Die Fotosammlung spezialisiert sich auf die Geschichte des Medienstandortes Barbelsberg und enthält ca. 600 000 Positive und 140 000 Negative. Die Sammlung wird der Öffentlichkeit in dem Archiv des Museums im Stadtteil Bornstedt zugänglich sein.
Mehr zur Fotosammlung des Filmmuseums Potsdam unter http://www.filmmuseum-potsdam.de/de/403-0.htm.
aus: Visuell 1_2008, S.18 und http://www.filmmuseum-potsdam.de