Natur und Industrie – Christian Angenendt im Umspannwerk Recklinghausen
Christian Angenendt vertritt als Fotograf in der fünften Generation einen Namen, der sich spätestens seit den 1920er Jahren zu einem Markennamen für qualitativ hochwertige Kunst- und Gebrauchsfotografie entwickelt hat. Als Gebrauchsfotograf liegen seine Arbeitsschwerpunkte in der Industrie- und Architekturfotografie. In seinen freien Arbeiten konzentriert Angenendt sich auf die Fotografie der Industrielandschaft des Ruhrgebietes und auf die Natur- und Landschaftsfotografie.
Geboren am 17. Januar 1956 in Dortmund, studierte Christian Angenendt an der Ruhr-Universität Bochum Germanistik und Publizistik und absolvierte danach an der Fachhochschule Dortmund den Studiengang „Foto-Design“, den er als Diplom-Foto-Designer abschloß. Er lebt in Dortmund und ist als freiberuflicher Fotograf tätig.
Sein fotografisches Auge richtete sich zum Beispiel auf die verlassenen Anlagen des Thyssen-Hüttenwerks in Duisburg-Meiderich, auf das Hoesch-Stahlwerk Phoenix in Dortmund-Hörde, aber auch auf das Felsenmeer bei Hemer oder eine Hauswand in Tecklenburg. Angenendt macht eine besondere Ästhetik sichtbar, die den Industriebrachen, aber auch den Naturdetails eine gewisse Symbolik verleiht. Weil Angenendt neben seiner freien künstlerischen Tätigkeit auch im Auftrag der RWE technische Anlagen wie Umspannanlagen oder Kraftwerke fotografiert hat, entstand die Idee, ihm eine besondere Ausstellung in Recklinghausen zu widmen. Angenendt zeigt eine spezielle Sicht auf ehemalige Arbeitsstätten, die vielfach dem Rost und dem Verfall überlassen sind.
via geschichtskultur-ruhr – Mailliste
Christian Angenendt – Natur und Industrie
Umspannwerk Recklinghausen
3. September bis 15. Oktober 2006