Bildarchivierung der Kantonalsarchäologie Aargau

Seit 1897 wurden die gesamten archäologischen Grabungen im Kanton Aargau fotografisch dokumentiert. Das Grabungsarchiv verfügt damit mittlerweile über einen Bestand von über 70.000 Aufnahmen. Die Dokumente haben jedoch eine begrenzte Lebenszeit, die sich noch einmal enorm verkürzen kann, wenn die strengen Archivierungsvorschriften nicht eingehalten werden. Haben bisher analoge Duplizierung oder Mikroverfilmung über diesen Umstand hinweggeholfen, gehen viele öffentliche Einrichtungen und Unternehmen heute einen Schritt weiter. Sie lassen ihre Bildbestände digitalisieren oder digitalisieren wie im vorliegenden Fall selbst. Vorteile der Digitalisierung sind damit die einmalige Sicherung der gefährdeten Bildbestände, sowie die schnellere und effektivere Zugänglichkeit der Dokumente für die interessierte Öffentlichkeit.

Die technischen Standards dieses Projektes sind jedoch sehr exklusiv. Arbeiten die meisten Archive noch mit auf RGB-basierten Tiff- und JPEG-Formaten, so hat sich das Grabungsarchiv für das Datenformat ImagePac entschieden. Grund hierfür ist die genaue Umsetzung der Farbqualität auf das digitale Original. Denn gerade für die Digitalisierung von Bildmaterial mit archäologischen Funden ist eine Speicherung in einem standardisierten Referenzfarbraum wie PhotoYCC von enormer Wichtigkeit, da die Farben des Originals absolut eindeutig verarbeitet werden müssen.

Weitere Informationen zum Projekt finden sich auf der Seite www.contentmanagement.de. Der Bericht bietet zudem einen Überblick über den Umgang mit Fotobeständen, vermittelt außerdem Strategien zur Bildsicherung und beschreibt technische Einzelheiten zum Digitalisierungsverfahren.